Samstag, 21. September 2013

Gruss von meinem Hof

Liebe, liebe LeserInnen, MitbloggerInnen,

in den nächsten Wochen will ich mich ernsthaft konzentrieren auf „Das 50ste Jahr“ – wovon ich dann, wenn es mir interessant genug erscheint, gerne Teile mitteile, mit Euch teile – wenn auch nicht auf  Video, wie zuerst geplant.

Ein Riesenhaufen Brennholz will versorgt, Haus und Stall für den Winter vorbereitet werden, ich habe mehrere Illustrationen im Auftrag, kurz –
ich brauch’ eine Blogpause.

Samstag, 14. September 2013

Ponys und Pferde


Ich bin 5 Jahre alt und sitze zum ersten Mal stolz hoch zu Ross – auf einem schwarzen Shetlandpony, das seelenruhig an einem Zaun festgebunden steht, und schreie „Es hat sich bewegt!“
Unermessliche Angst lag in meinem Hilferuf, den aber anscheinend und zum Glück niemand gehört hat, am wenigsten das brave Pony, das seit dem längst und gewiss auf direktem Weg in den Ponyhimmel gekommen ist.

Mittwoch, 11. September 2013

Ein Kaninchen verabschiedet sich




Vielen Dank für Deine Gesellschaft, fast zehn Jahre lang, es war uns allen ein Vergnügen. Vielen, vielen Dank. 

Sonntag, 8. September 2013

"Gift from the sea", Anne Morrow Lindbergh (SchriftstellerInnen & Bücher)

Aus: „Gift from the sea“, frei übersetzt:


„Wir haben kein Vertrauen in die Gezeiten des Lebens und der Liebe.
Wir stürmen vorwärts, sobald eine Flutwelle uns trägt und wehren uns verzweifelt, wenn sie wieder verebbt.

Samstag, 31. August 2013

Meine Freiheit








Denken und Fühlen in aller Freiheit – mein grösstes Gut, mein liebster, mein einziger Besitz:
die Freiheit, mit offenen Augen und offenem Herzen zu leben.

Montag, 26. August 2013

Was Küchestreichen so mit sich bringt...


Eine Wand muss neu vergipst werden...zum Glück gibt's selbstgebackene Schokoladefondants dazu! 




Und derweil trocknen die frischgewaschenen Küchenvorhänge in bester Gesellschaft...

Freitag, 23. August 2013

Im Café (August 2013)


Es ist noch nicht zwölf Uhr mittags und die drei betagten Landfrauen, die ausser mir im Café in Genappe sitzen, bestellen jetzt ihren „Apéro“.
“Aaaah oui, quesssk’ tu veux!“ seufzen sie ergeben.
Sie sind nicht mehr die Jüngsten, um die 80 vermute ich, und – oh! Die eine hat ihren Portwein in einem Schwung runtergekippt! Einen leichten Ellebogen hat sie, sagt man hier (zum Heben des Glases), nun bekommt sie einen Salatteller vorgesetzt.
„Bon Appééétit, hein!“ wünschen ihr die zwei anderen, die jeweils eine „Ginette“, das lokale Weissbier, trinken.

Samstag, 17. August 2013

LEA UND LOLA Ausserhalb der Chronologie


Weggelassen

Es ist schon eine Weile her, seitdem ich das letzte Mal über meine Töchter geschrieben habe, und weit bin ich auch noch nicht gekommen …
Ich möchte ja nicht unbedingt alles, was ich mit ihnen und durch sie erlebt habe, erzählen - das wäre auch unmöglich - aber ich habe was Wichtiges weggelassen…nämlich die schwerwiegend dunkle Seite meiner Anfänge als Mutter.

Also geh’ ich in der Chronologie meiner Beiträge einen Schritt zurück:

Sonntag, 11. August 2013

...wieder da!

Wir sind zurück von ruhigen, stillen Tagen mit Fahrradfahren, lesen, spazierengehen...






                             
...er und ich, wären wir noch Kinder... 











Samstag, 3. August 2013








 Geh' Du nur...wir passen auf solange...das siehst Du doch...














 Heute Abend fahre ich an die niederländische Nordseeküste, und mein Computer - sowie meine ganze Ménagerie - bleiben zu Hause!
    
    Bis nächstes Wochenende!    
    Jan

Freitag, 2. August 2013

Noch etwas zu Lady Chatterley und ihrem Lover



Beide – er und sie - fühlen sich in ihrem jeweiligen Leben miserabel.
Beide sind sich, mehr oder weniger, dessen bewusst, dass nicht nur die äusseren Umstände – Krieg, Krise, Industrialisierung – sie zur Verzweiflung bringen, sondern auch ein krasser Mangel an körperlicher Nähe und Wärme, den ausser ihnen, so scheint es, niemand sonst in ihrem Umfeld empfindet.

Samstag, 27. Juli 2013

Ruhm und eigenes Leben



Erinnere mich, mal geschrieben zu haben, vor vielen Jahren, dass ich eigentlich, ganz heimlich, gerne berühmt wäre…
Egal wofür – Seiltänzerin, Opernsängerin, Nordpolforscherin, was auch immer…
Träumte davon, dass ich interviewt werde, nach meiner Meinung gefragt - endlich mich jemand nach meiner Meinung fragt!! Egal wie - Hauptsache, ich darf was sagen und man hört mir zu.

Freitag, 19. Juli 2013

Hochsommer und was Pferde so tun, jedenfalls bei uns...




Alle Türen offen, die Pferde im Hof und im Garten, sowie unser Kaninchen, die Wasserschildkröte und die drei Katzen, die überall langgestreckt herumliegen…wo ist Jody, die Norwegerstute? Hat jemand sie gesehen?

Ich gehe ins Haus, und da schaut sie mir seelenruhig aus dem Wohnzimmer entgegen, „Hier ist es wenigstens kühl“ scheint sie zu sagen, denn Hitze mag sie überhaupt nicht...




weiter gehts:


Samstag, 13. Juli 2013

Lady Chatterley's Lover and me



Lese gerade „Lady Chatterley’s Lover“ von D.H. Lawrence, für 2€ erstanden bei „Pêle-Mêle“, meinem lieben Secondhandbuchladen, auf Empfehlung von Anaïs Nin (hehe).

Ich meine zu wissen, dass die Geschichte tragisch endet – daran mag ich jetzt nicht denken –.
Und über die Umstände, die sozialen, erzähl’ ich vielleicht ein andermal. Die Lawrence gut beschreibt, doch, so finde ich, nicht besser als viele andere.

Aber wie er über die körperlichen Begegnungen, das Suchen und Finden einer Frau und eines Mannes (naja, Sex eben. Aber plötzlich schien mir das Wort so abgegenutzt) schreibt – ist – auch nach bald hundert Jahren – für mich jedenfalls - einmalig.
Noch nie habe ich eine Sprache gelesen, die mir so zusagt, mich derart anspricht. 

Samstag, 6. Juli 2013

Publikum (Aus:" Darüber spricht man nicht")


London in einem schicken Hotel.
Ich komme hinunter zum Frühstück.
Fühle mich etwas unsicher und einsam, bin es weder gewohnt, in schicken Hotels zu sein, noch, in egal welcher Art von Hotel alleine zum Frühstück zu gehen.
Wenn sich jetzt alle Blicke auf mich wenden, dann versinke ich im Erdboden…
Es richten sich alle Blicke auf mich: der einzige Herr, der an einem der kleinen runden Tische sitzt und Kaffee trinkt, sieht mich an, und sonst ist keiner im Saal…

Samstag, 29. Juni 2013

Traum

                              



Du siehst mich an siehst mich an siehst mich an
& ich möchte bleiben.

Du streichelst mein Gesicht
sanft eine Strähne aus meiner Stirn
& ich begehre dich.

Freitag, 28. Juni 2013







                                          Bon Appétit!



Sonntag, 23. Juni 2013

Lea und Lola (Aus: "Wunsch und Wirklichkeit")



Serge und Maren hatten ihren Kindern bei ihrer Trennung erklärt (Serge auf französisch, Maren auf deutsch), dass Papa und Mama nicht mehr zusammen wohnen wollen, weil sie sich zu viel streiten. Dass sie trotzdem genau wie vorher ihr Papa und ihre Mama bleiben würden, und sie beide sehr, sehr lieb haben. Lea und Lola hatten still und andächtig zugehört (sie sassen in ihren hohen Stühlen und waren gerade mit dem Frühstücken fertig), um dann sofort wieder, wie gewöhnlich, mit ihren strammen Waden zu rudern, miteinander und vor sich hin zu brabbeln, und in diesem Fall reziprok mit einer Knoblauchpresse und einem Holzlöffel zu wedeln. 
Wahrscheinlich, dachte Maren, konnte man sich mit anderthalb Jahren soundso keine Vorstellung davon machen, was für Folgen diese Veränderung haben würde – sie konnte es ja selbst kaum…

Sonntag, 16. Juni 2013

Kommt Zeit kommt Rat oder auch nicht

Nun haben mein Wochenendbettgenosse und nichtdestotrotz Freund und ich wieder ewig an der Webcam gebastelt oder eher auf dem Computer, haben eine andere Webcam bei Nachbarn ausgeliehen, meine Webcam auf seinen Computer geschnallt - und nix funktioniert zufriedenstellend.
Ich geb's auf - vorläufig zumindest. Wie gesagt, kommt Zeit, kommt Rat, oder auch nicht, was ja dann auch ein Rat ist, auf andere Weise.

...einstweilen grüssen meine Vierbeiner...







Mittwoch, 12. Juni 2013

"Das fünfzigste Jahr", erster Teil




                                     

Es rauscht gewaltig auf meiner kleinen Video und überhaupt, wenn ich mich auch nur ein bisschen bewege, wackelt alles.
So beginne ich mein Vorhaben: 
Mein fünfzigstes Jahr (das in einem Monat zuende geht) vorzulesen, immer mal wieder ein Stückchen... 
(Oh je, mir scheint, man hört kaum was - oder?)
Eure Jan

Samstag, 8. Juni 2013

"Die Kunst des Liebens", Erich Fromm (SchriftstellerInnen und Bücher)

„L`indépendance fut toujours mon désir et la dépendance ma destinée » 
schrieb Alfred de Vigny, ich übersetze frei: 
« Unabhängigkeit war immer mein Wunsch, Abhängigkeit mein Schicksal »
Vielleicht geht es uns allen so. Mehr oder weniger. Was mich betrifft, in diesem Fall, lieber weniger als mehr...




„Die Kunst des Liebens“ von Erich Fromm, da geht es unbedingt um Unabhängigkeit, innere Freiheit, und über Liebe natürlich.
Zu Anfang war ich enttäuscht, etwas genervt – das Buch hat mir vor bald zwanzig Jahren, als ich es zum ersten Mal gelesen habe, so viel gegeben! Eine Art Bibel schien es mir damals (naja, dabei ist es bloß ein ganz dünnes Buch, und wenn es auch nicht von gestern stammt, sondern aus den fünfziger Jahren und immerhin aus dem vorigen Jahrhundert, ist es nicht uralt - ) Bibel trotzdem, weil eigentlich so ziemlich alles drin steht, was ein Mensch braucht, falls er ein Leben voller Liebe zu führen gedenkt…daher ja der Titel…und die von mir angedichtete bibelhafte Frömmigkeit stammt womöglich einfach vom Namen des Autors…

Freitag, 7. Juni 2013

...es tut sich was!




So weit, so gut...oder auch nicht


Also, Ton gibt's nur per Mikrofon mit Rauschen und Lispeln und die Aufnahmequalität lässt ebenfalls zu wünschen übrig, auch die Farben sind nicht unbedingt nach meinem Geschmack, aber so weit, so gut, langsam geht's voran, und nächstes Wochenende mache ich einen Vorleseversuch.

Samstag, 1. Juni 2013

Jan hat eine Idee



Ich hab’ eine Idee. Ich möcht’ was vorlesen – keine riesenlange Sache, jede Woche oder jede zweite – fünf Minuten lang, so ähnlich.
Die erste Idee war – nein, zwei Ideen, schon seit längerem.

Donnerstag, 30. Mai 2013

Der Vollständigkeit halber...

Ohne mich geht hier gar nix!



Und : ob Ihr's glaubt oder nicht, die zwei Kerle sind meine SÖHNE.

Dienstag, 28. Mai 2013



Blogtrottel: zweiter Teil.
Oder was passiert, wenn Jan eine Webcam installiert. 

Eigentlich würde ich Euch gerne was erzählen, aber egal, wie ich stöpsel und anklicke, es kommt kein TON raus (und die Farben sind surrealistisch - aber das nur nebenbei)...

Freitag, 24. Mai 2013

Lea und Lola (Aus: "Darüber spricht man nicht")



Schwangerschaft - Dritter Teil


…ich hatte mich so gefreut auf meinen einwöchigen Ausflug, frei und ohne Verantwortung und am Meer in Frankreich…und jetzt ist wieder nix. Nie, nie, nie bin ich glücklich.
Ich bin es leid.
„Den Augenblick geniessen“ – ha, was heisst das, bitte? ICH kenne nur Sehnsucht in die Vergangenheit und ab und zu Sehnsucht in die Zukunft, aber nichts macht mir im Augenblick selber Freude.
WO BIN ICH? Wo halte ich mich versteckt unter all den Qualen, all diesen fremden Stimmen?

…Ja grosser Gott, ich soll Mutter werden! Alles verschiebt sich…und plötzlich sitze ich ohne was da; meine unbestimmten, sehnsüchtigen, quälenden Träume lösen sich in Luft auf…

Donnerstag, 16. Mai 2013

FABIAN (SchriftstellerInnen und Bücher)


FABIAN

Als ich vor ein paar Monaten überlegte, was ich denn auf meinen Blog tun möchte, dachte ich, ja, manche Bücher und was ich an ihnen habe und Schriftsteller – über die soll was drauf, denn Lesen ist mein halbes Leben, oder mein viertel jedenfalls.

Hab’ mir damals eine kleine Liste gemacht und da war „Fabian“ dabei, den ich zum ersten Mal Mitte zwanzig gelesen habe, und mehrmals seitdem. Hatte sogar schon einen Text angefangen, als ich ihm zwei Mal auf anderen Blogs begegnet bin – auf „Monalisasblog“ und etwas später auf „Allesmitlinks“ - da dachte ich: will ich meine ganz eigenen Empfindungen beschreiben, muss ich ihn sofort selber nochmal lesen.

Freitag, 10. Mai 2013

...das war vorgestern...





Krankenschwesterkluft oder der irische Freund (Aus: "Darüber spricht man nicht")




Er war ein kleiner, junger Mann aus Irland, mit orangeschimmernden Haaren. Sie lernten sich kennen, als er Pfleger wurde im Stall, in dem ihr Pferd stand.
Ihr fiel sofort auf, dass er so schweigsam wie fleissig war; zwar grüsste er freundlich, wenn sie kam und ging, aber damit hatte es sich.
Sie hatte aber irgendwie das Gefühl, er würde sich gerne unterhalten, traute sich bloss nicht.

Besonders, wenn nur er und sie im Stall waren, was öfter vorkam, und er noch dazu gerade die Box ihres Pferdes säuberte, während sie dasselbe, vor der Box angebunden, bürstete, war sein hartnäckiges Schweigen für sie schwer zu ertragen…Und da sie immer ihre Krankenschwesterhaube sowie -schürze gebügelt und gestärkt in ihrer Handtasche herumtrug und das Ganze bei jeder Gelegenheit herauszerrte um vermeintlich verstörten Menschen auf den vermeintlich rechten Weg zu helfen, konnte sie auch diese Gelegenheit nicht ungenutzt vorübergehen lassen…

Freitag, 3. Mai 2013

Stress mit den Medien und auch sonst (Aus: "Warum, wohin und wozu" 2003)




Dieser Ausschnitt fiel mir ein wegen Claudia Klingers Artikel "Von der täglichen Wut" am 30. April. Ich weiss (noch) nicht, wie man verlinkt, aber ihre Blogadresse steht in meiner (bis jetzt ganz kleinen) Blogliste. 




Wenn Serge morgens im Bad ist, macht er, sobald ich außer Hörweite bin, das Radio an. Viele Leute tun das. Viele, viele Leute. Mein Vater tat das früher (und vermutlich tut er´ s heute noch). Mein Großvater guckte, wenn ich mich recht erinnere, noch dazu mehrere Male am Tag Nachrichten im Fernseher, meine beiden Eltern sind immer bestens informiert, mein Bruder ebenso, soweit zu meinen Wurzeln, sozusagen, auch den Wurzeln meines Schuldgefühls…

Samstag, 27. April 2013

Mein Dämon (Aus: "Darüber spricht man nicht")




Fassungslos und grün vor Neid sah sie mit an, wie andere Menschen sich mit etwas beschäftigen konnten und dabei alles Andere vergassen.

Freitag, 19. April 2013

Typisch männlich



…ein schlacksiger Junge im Vorabituralter läuft über einen Zebrastreifen, wird dabei angestupst von einem gleichaltrigen Mädchen. Seine Haare haben eine lustige Konsistenz, sie wippen beim Gehen; der ganze lange Junge wippt beim Gehen, und Stefan fällt mir ein, an den ich seit über dreissig Jahren nicht mehr gedacht habe. Ich war grausam zu dir. Und hoffe, du hast mir längst verziehen. Aber ich liebte es, Hand in Hand mit dir zu gehen, glaubst du mir das?

…eine langsame Drehbewegung und ein ähnliches läppchenloses Ohr und Georges fällt mir ein, sein warmes Lachen, und seine schönen Hände – auf meinem schönen Hintern – ha!

Donnerstag, 18. April 2013

"Die Kunst des Liebens"


Über die Kunst des Liebens und was Erich Fromm dazu sagte:



„L`indépendance fut toujours mon désir et la dépendance ma destinée » schrieb Alfred de Vigny, von dem ich nur weiß, dass er ein längst verstorbener französischer Schriftsteller ist, und ich übersetze frei: 
« Unabhängigkeit war immer mein Wunsch, Abhängigkeit mein Schicksal ».
Vielleicht geht es uns allen so. Mehr oder weniger. Was mich betrifft, in diesem Fall, lieber weniger als mehr.

„Die Kunst des Liebens“ von Erich Fromm, da geht es unbedingt um Unabhängigkeit, innere Freiheit, und natürlich Liebe.
Zu Anfang war ich enttäuscht, etwas genervt – das Buch hat mir vor zwanzig Jahren, als ich es zum ersten Mal gelesen habe, so viel gegeben! Eine Art Bibel schien es mir damals - naja, dabei ist es bloß ein ganz dünnes Buch, und wenn es auch nicht von gestern stammt, sondern aus den fünfziger Jahren und immerhin aus dem vorigen Jahrhundert, ist es nicht uralt -  Bibel trotzdem, weil eigentlich so ziemlich alles drin steht, was ein Mensch braucht, falls er ein Leben voller Liebe zu führen gedenkt…daher ja der Titel…und die von mir in meiner Erinnerung angedichtete bibelhafte Frömmigkeit stammt womöglich einfach vom Namen des Autors…

Freitag, 12. April 2013

Lea un Lola (Aus: "Darüber spricht man nicht")



                LEA UND LOLA


                             SCHWANGERSCHAFT

                                      Zweiter Teil


Für eine Woche ganz alleine bin ich aufs winterliche Cap Gris Nez gefahren…
Nun, ganz alleine stimmt ja eben nicht, hab’ meinen Bauch dabei…
In einer ziemlich leeren Familienpension mit dafür besonders aufmerksamer (ich habe nicht gesagt: netter!) „Patronne“.

Samstag, 6. April 2013

Im Café (April 2013)


IM CAFE

Es schneit…na, was sonst? What else?!
Hmmm der Milchschaum auf meinem lait russe, mit welchem ich mich oben bei „Exki“ installiert habe, und zwar diesmal auf dem Platz NEBEN dem vom vorigen Mal, um nicht mehr die selben Ängste ausstehen zu müssen mit Überraschungen von Rechts und Einklemmungen von Links (siehe "Im Café, Januar 2013)…
Es ist ruhig, um mich herum sind alle Tische frei, etwas weiter sitzen verstreut zwei grauhaarige Paare, die Zeitung lesen, erst dachte ich: haben sich wohl nix zu sagen, dann aber auch: nun, ist doch nett, gemütlich zusammen Kaffee trinken und Zeitung lesen…

Oh je, es ist aus mit der Ruhe, eine Frau, die redet-ohne-Punkt-und-Komma installiert sich jetzt mit ihrem Mann links neben mir, vor Schreck krieg’ ich eine Hitzewelle (find’ ich hübscher als „-wallung“), zieh’ meinen dicken Wollpulli aus, und jetzt setzen sich zwei lang- (und fett-)haarige Männer in meinem Alter (mittleren Alters, mittelalterlich) auf den rechten Platz, hinter die falsche Trennwand.

Sonntag, 31. März 2013

Die Welt und wir



"Es gibt immer die Welt und unsere Wahrnehmung der Welt. Wenn sich die Welt vertieft, dann muss das für uns noch gar nichts bedeuten. Wenn sich aber unsere Wahrnehmung vertieft, dann verändert sich für uns die Welt."












Harry Petersen (von dessen Existenz ich weiter nichts weiss), aus einem Artikel in der Zeitschrift "Brigitte Woman", die ich ab und zu kaufe (und mir anschaue), von letztem Jahr (Februar 2012).


Freitag, 29. März 2013

Lea und Lola (Aus: "Darüber spricht man nicht")


                                             LEA & LOLA            




                               SCHWANGERSCHAFT 

                                         Erster Teil

(1)

Weshalb kann ich nicht glauben, dass ich ganz einfach dicker und dicker werde (hoffentlich hauptsächlich mein Bauch) und dass dann, wenn es soweit ist, aus mir heraus ein gesundes, handfestes Baby kommt. Weshalb muss ich jede halbe Stunde glauben, ich werde das klitzekleine Baby verlieren.

Samstag, 23. März 2013

Risiko, dreisprachig.

Ganz und gar frei übersetzt:

"Kein Risiko eingehen ist auch ein Risiko," 
von Erica Jong, um sie nochmals zu erwähnen. 
("If you don't risk anything, you risk even more")


Oder auch:

"Qui ne risque rien n'a rien,"
französisches Sprichwort.


...gerade heute Mittag kann ich zwar mit Risiken nix anfangen, und bin soundso eher ein Angsthase, aber gerade deshalb fallen mir diese beiden Sätze immer wieder ein, als Ermutigung...

Freitag, 22. März 2013

Ich will auch! (Aus: "Warum, wohin und wozu")


Ich will auch!


…Auf einer Autobahnbrücke, unter der ich vorhin durchfuhr, um Lea und Lola zur  Geburtstagsfeier ihrer Cousins zu bringen, sah ich das Ende eines Satzes „…sans toi, mon Amour,“ und dachte: hach, das möchte ich doch auch noch mal erleben – dass jemand so furchtbar verliebt ist in mich, dass er sogar nachts auf Brücken klettert (ich nehm´ an, man macht so was Nachts) und mir, die ich am nächsten Morgen drunter durch fahre, einen solchen leidenschaftlichen Gruß drauf schreibt – umgekehrt ja auch noch, denn er ist ja dann mit seiner Sprühdose auf der Brücke, muss sich mit dem Arm durch das Schutzgatter zwängen und – oder wie sonst? Jedenfalls –
hach, das möcht´ ich auch noch mal erleben.

Dienstag, 12. März 2013

Alltag (März 2013)


Oder: Mein Ofen und ich


Meinen Ofen putze ich nur ganz selten, ehrlich gesagt bloss dann, wenn es  schwarz aus ihm hervorqualmt. Das war der Fall, und zwar schon seit einer Weile, und es war nicht mehr mit anzusehen.

Samstag, 9. März 2013

Manipulation und Paranoia, ein nettes Paar (Aus: "Sie und Er")



Manipulation und Paranoia, ein nettes Paar



Sie – kann nicht unterscheiden zwischen Gut und Böse.
Sie merkt es nicht (sofort), wenn jemand sie manipuliert. Ihr Unterbewusstsein spürt es – vielleicht sogar sofort – und was tut sie damit? Reisst innerlich entsetzt die Augen auf – und dreht den Spiess um, gegen sich selbst – weil sie nicht sagen kann, nicht mal denken: “He – was MACHST du eigentlich?!“

Sonntag, 3. März 2013

Blogtrottel

Ich bin ein Blogtrottel. 
Bis jetzt zumindest... 
Schon der Computer an sich ist nicht mein bester Freund. 
Es bestehen Gefühle zwischen uns - das ja - habe schliesslich hunderte und aberhunderte Seiten in ihn hineingetippt, korrigiert, ausgedruckt (hat er sie mir), abermals korrigiert, ausgedruckt...und habe auf ihm jede Menge Dinge gelesen, gehört, gesehen, die mich brennend interessieren...aber...mein FREUND ist er nicht. 

Freitag, 22. Februar 2013

Heute



Ich will leben,
als sei heute mein letzter Tag
und leben,
als hätte ich ewig Zeit.


Seine Stimme (Aus: "Warum, wohin und wozu")

   


Es ist seine Stimme. Seine Stimme ist es. Er sagt am Telefon „je t'embrasse“, und ich denke, küss mich wo immer du willst…

Dienstag, 19. Februar 2013

Im Café (Januar 2013)


Hab' mich bei "Exki"oben installiert, mein Tablett mit einem "lait russe" und einem Körnerbrötchen die Treppen hochbalançiert, und sitze an einem Ecktischlein.

Es ist schön hier. Ruhig und angenehm.

Ohne Titel




"Gib mir die Ruhe, die Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut, die Dinge zu ändern die ich ändern kann,
und die Weisheit, den Unterschied zu erkennen."
(indisches Sprichwort)

Cool - so wär' ich gerne.

Macht oder Gleichberechtigung



Gleichberechtigung

"Jeder will stärker sein als der andere. Solange er der Schwächere ist oder sich so fühlt, was letztendlich auf das selbe hinausläuft, schreit er nach Gleichberechtigung. Sollte er aber zum Zuge kommen, wird er alles dafür tun, nicht gleich, sondern stärker als der andere zu sein.
Wie soll es denn je Gleichberechtigung geben, wenn keiner sie wirklich will."


Ein wichtiges Thema, und schwierig nach wie vor - finde ich.

Sonntag, 17. Februar 2013

Das Meer (Aus: "Darüber spricht man nicht")


 DAS MEER 


Irene lag auf einer dicken, bequemen Matratze auf dem Bauch, den Kopf in Richtung Meer auf ihre Hände gestützt. Sie hatte den kleinen Privatstrand fast für sich alleine, die meisten Gäste waren schon ins Hotel zurück gegangen. Es war Ende des Nachmittages und die Mitte ihrer Ferien.
Sie fühlte sich etwas benommen, entspannt und wohl.

Montag, 11. Februar 2013

Literatur & Leben




"Die Literatur ist die angenehmste Art, das Leben zu ignorieren."

Fernando Pessoa

                       
Seit Jahren denk' ich immer mal wieder an den Satz - ha! Bin ganz seiner Meinung!